Hier findet Ihr den Blog des diesjährigen Pilgerweges in der Zusammenschau. Viel Spaß beim Lesen!
23. August Ankommen im Heilzentrum Leppin
Alle Pilger*innen sind in Leppin eingetroffen.
Die Einführung zum Ankommen in der Gruppe startet mit einem Kurzvortrag von Heiko Kroy.
Warum wandern wir nicht? Warum pilgern wir?
Seit 2007 gibt es den Pilgerweg der Begegnung. Was damals in der Rhön als Weg der Heilung und Versöhnung begann, ist seit einigen Jahren zum Geh-Danken-Weg in der Mecklenburgischen Seenplatte und auf Rügen geworden.
Von Samstag bis Freitag gehen die Pilger*innen einen Weg, der sie sie in einer herzförmigen Route über Neubrandenburg, Pekatel, Fürstenberg, Lychen, Feldberg, Fürstenwerder wieder nach Leppin zurückführt.
Die Pilger*innen gehen auf dem Geh-Danken-Weg mit dem Kompass der Heilung im Gepäck. Die acht Haltungen aus dem Kompass geben Orientierung für die eigene innere Ausrichtung.
Abschied in der Leppiner Kirche
Auf der Suche nach Sinn
Es gibt ihn nicht, den Sinn,
den wir so oft suchen.
Es liegt an uns, den Erfahrungen
in unserem Leben
durch Be-Sinnung einen Sinn zu geben.
Aber ist es dann auch der richtige Sinn,
den wir unseren Erfahrungen zuschreiben?
Es gibt ihn nicht,
den wahren oder richtigen Sinn
Es ist stets unsere Wahl,
welche Sinn wir den Dingen geben.
Aber unsere Haltung bestimmt,
welchen Sinn wir wählen.
Vielleicht hilft Dir diese Frage weiter
Welche Haltung hast Du gegenüber Dir und dem Leben?
24. August Tag der Achtsamkeit
Von Leppin nach Neubrandenburg
Der Tag in Leppin startet mit einer Morgenrunde, in der wir den Impulstext zur Achtsamkeit in unserer Gruppe gemeinsam lesen.
Zwei Passagen haben mich gleich sehr getriggert, in denen es um den Schatten und das Selbstbild als Thema geht.
Mir wird klar, dass ich mir in meinem Leben nicht gestatte auf meine Impulse zu hören. Mein beherrschtes Ich übernimmt die Kontrolle und das habe ich lange trainiert, es läuft ganz automatisch.
Ich sage in der Gruppe, dass ich lieber gleich losgehen, die Natur und meinen Pilgerweg genießen will. Mein Begleiter antwortet darauf schlicht: Na, dann mach das!
Ich selbst hätte mir das nie gestattet, doch nach einigem Hin und Her denke ich, gut, ich mache das jetzt. So bin ich beschwingt und mit Leichtigkeit in die erste Etappe dieses Tages gestartet. Ich habe mich selbst und die Natur sehr deutlich wahrgenommen, ihre ganze Schönheit und die Schönheit des Lebens. Vor mir steigen Kraniche in den Himmel, ich deute sie als Glücksboten auf meinem Weg.
Ich bin so spielerisch unterwegs, genau wie es mir in meiner Engelbotschaft ans Herz gelegt wurde. Ich lege Wegweiser für meine Mitpilger*innen, dass sie erkennen können, dass ich schon an diesen Plätzen war. In Burg Stargard sitze ich an einem Bachlauf, und während ich meine Seele baumeln lasse, freue ich mich darauf, meine Eindrücke mit den anderen zu teilen.
Die zweite Etappe dieses Tages ist noch mal herausfordernd, aber unsere Gemeinschaft gibt mir den Ansporn, an meine Kraftreserven zu gehen. Ich bin stolz, als ich in Neubrandenburg ankomme, und beginne nach einer kurzen Erfrischung mit meinen Aufgaben aus dem Pilgerbuch. Das geht besonders gut im Dialog mit den Menschen aus der Gruppe, ich schätze ihre Ideen, sie helfen mir, einen Ausdruck für mich zu finden.
Wenn ich auf den Tag zurückblicke, dann habe ich mich selbst „von der Leine gelassen“, so konnte ich den Weg erkunden und mich daran erfreuen. Gleichzeitig fand ich die Kombination aus Laufen und dem Thema des Tages körperlich und geistig sehr fordernd.
Ich fühlte mich dabei von meinen Coaches gut begleitet. Ich finde, sie haben ein gutes Auge.
25. August Tag der Demut
Von Neubrandenburg nach Pekatel
Der Weg heute war wunderschön. Ich wollte eigentlich nur einen kurzen Check-In bei meinen Coaches machen, um zu prüfen, ob ich meine Engelbotschaft richtig verstanden habe: leicht und unbekümmert auf meinem Weg schreiten zu dürfen und das Pilgern zu genießen.
Ein kurzer Moment am Morgen wird zum Thema in unserem Gespräch. Unsere Begleiter*innen baten uns, in der Gruppe zu bleiben, um rechtzeitig am Bootsanleger zu sein. Mein „Nein“ dazu war unmittelbar. Wir sind der Frage nachgegangen, woher mein Bedürfnis kommt, mich so stark abzugrenzen. Warum höre ich in einer Bitte oder Frage gleich eine Ansage oder einen Zwang? Mein „Nö“ bei einem „Wir machen jetzt…“ ist ganz unmittelbar da.
Ich bin an ein altes Gefühl gekommen, keine Luft zu bekommen. Nur leben zu dürfen, wenn ich brav bin und niemandem zu Last falle. Als Kind hatte ich viele Luftprobleme und Atemnot. Es ist sehr bedrohlich, wenn Du nicht genug Luft bekommst. Dann fehlt Vertrauen und Leichtigkeit.
Eigentlich verbinde ich mit Kindsein: Magie, Träumen, Kuscheln und Fürsorge. Ich hatte als Kind keine Wahl: ich konnte nur überleben, weil ich auf meine Vorstellungen verzichtete und mich anpasste.
Jetzt sage ich lieber Nein, um einen Freiraum zu bekommen, um zu entdecken, was für mich möglich ist. Mit dem Nein und dem Trotz schaffe ich mir den Freiraum, es auf meine Art machen zu können, ohne mich dem Diktat der anderen zu unterwerfen.
Diese diffuse Angst vor Bedrohung macht sich an meinem Körper fest. Dieses Gefühl dockt sich an die alte Geschichte an und erklärt noch einmal aus einer anderen Perspektive mein schnelles Nein. Ich verstehe, wieviel ich mir damit verbauen kann. Ich spüre Schmerz und Trauer, weil ich ein Leben nicht gelebt habe in der Leichtigkeit, die ich mir wünsche. Das schnelle Nein hat mich auch bewahrt, um zu spüren, was ich will.
Heute habe ich erkannt, wo mir mein Körper einen Hinweis zu meiner Geschichte gibt.
26. August Tag der Annahme
Von Pekatel nach Fürstenberg
Gestern habe ich eine für mich sehr tiefgreifende, lebensverändernde Erkenntnis gewonnen, aus der sich heute eine wesentliche Erfahrung für meinen zukünftigen Weg ergeben hat.
Ich bin über die Pilgerjahre auf der Suche nach meinem Schmerz, und habe immer versucht, ihn so klar wie möglich zu formulieren. Durch meine Coaches habe ich erfahren, dass hinter meiner Wut eine tiefe Ohnmacht, Hilflosigkeit, Traurigkeit, ein nicht erkannter Schmerz liegt.
Ich habe heute verstanden, dass, wenn ich nicht tief genug dort hineinschaue, ganz tief in mich spüre und wirklich fühle, was der Ursprung ist, dieser Schmerz nicht heilen kann. Er wird immer wieder auftauchen. Meine Wut hilft mir nur, den Moment zu überstehen, aber ich komme nicht an das ursprüngliche Gefühl in mir, das Heilung braucht.
Erst, wenn ich dieses Gefühl klar benennen kann, kann ich mich dem stellen, es aushalten.
Diese alte Verletzung habe ich heute endlich aufgedeckt. Zwei Frauen waren an meiner Seite, die mir heute im Hier und Jetzt die Anteilnahme geschenkt haben, die ich damals so dringend gebraucht hätte. Weil ich als Kind keinen Beistand hatte, habe ich dieses Gefühl so tief in mir eingekapselt.
Ich habe mich auf die Tiefen meiner Verletzung erneut einlassen können und mich heute in der Gruppe damit gezeigt. Es war ein Schmerz aus meiner frühen Kindheit, in der mein Leben bedroht war. Mein Coach hat mich geleitet und ich bin ihm gefolgt. Ich habe es nicht in Frage gestellt und hatte keinen Widerstand, mich in diesen Schmerz fallen zu lassen. Ich vertraute meinem Coach bedingungslos, ich hatte mich dafür entschieden.
Im Kontakt mit meiner Gruppe durchlebte ich den ursprünglichen Schmerz noch einmal, so konnte er endlich geheilt und erlöst werden.
Durch die Berührung einer der Frauen an meinen Füßen fühlte ich mich zum ersten Mal wieder geerdet, konnte mich innerlich und körperlich aufrichten. Das Gefühl der Ohnmacht, Trauer und Verlorenheit konnte weichen und ich empfand danach eine tiefe Ruhe und Kraft in mir, die ich bis dahin nicht kannte.
In mir formulierte sich der Satz: so war es und so ist es, doch jetzt ist es gut.
27. August Tag der Dankbarkeit
Von Fürstenberg über Ravensbrück nach Lychen
Ich bin heute nicht mehr mit meinem Pilger-Wagen gelaufen. Er hat mich von hinten beschwert und meine Schritte gelenkt. Dieser Wagen ist ein Sinnbild für meine Eltern und wie ich mit ihnen verstrickt bin. Ich habe heute meinen schweren Rucksack getragen, aber es war trotzdem leichter für mich, meine eigene Last zu schultern.
Die Pilgergruppe hat am Mahnmal der Gedenkstätte von Ravensbrück inngehalten für einen Moment der Stille. Ich legte meine Hände auf die Skulpturen und spürte die Täter, wie sie von der Generation vor ihnen gelenkt wurden, wie die Vergangenheit den Gang der folgenden Generationen bestimmt. So ging es immer weiter bis in die Gegenwart.
Mir kamen innerlich die Worte: Befreit Euer wahres Selbst, sonst geht die Gewalt immer weiter. Sie bekommt nur ein anderes Gesicht, wenn ihr Euch nicht von ihr löst.
Ich habe der Skulpturen genau angesehen, die Frauen von Ravensbrück, die trotz der Grausamkeiten füreinander da waren und ein Kind in ihrer Mitte gemeinsam auf einer Bahre tragen. Ich bin mit meinem Mann die letzten Meter bis zum ehemaligen Lager gegangen und habe gemerkt, dass schwere Wege leichter sind, wenn man mit einem Menschen verbunden ist.
In der Gedenkstätte habe ich viele Parallelen zum Leben in der DDR gesehen. Die Sprache der Stasi war entmenschlicht und hat die Menschen zu Objekten gemacht. Ich hatte manchmal den Eindruck, ich stehe in Hohenschönhausen. Es hat mich sehr erschreckt.
Nach der Führung sind wir die erste lange Strecke gelaufen und haben in Himmelpfort gerastet. Beim Austausch in der Gruppe habe ich für mich verstanden, dass ich meinen Eltern danken kann, dass sie mir mein Leben geschenkt haben. Am besten kann ich das, wenn ich mein Leben und mich annehme und es wirklich lebe.
Ich habe die Bänder und Verstrickungen der Vergangenheit mit Hilfe meiner Begleiter gelöst. Es war noch ein beschwerlicher Weg, aber zum Schluss hatte meine Mitpilgerin und ich Glück: wir haben ein letztes Eis bekommen.
Ich bin heute dankbar für die Erfahrungen, die ich in meinem Leben machen durfte. In ihnen konnte ich meine Bestimmung erfahren.
28. August Tag des Vertrauens
Von Lychen nach Feldberg
Mein wesentliches Erlebnis heute war, wie bedeutsam es für mich ist, Taufpatin sein zu dürfen. Ich habe mich sehr verbunden mit diesem Dienst gefühlt und hatte auch keine Angst, einen kurzen Moment war die Angst da, dass ich mich verbindlich auf etwas einlasse, dann war mir klar, dass es so sein sollte. Gerade fügt sich in meinem Leben alles so zusammen, wie es für mich passt. Durch die Verbundenheit mit mir nahen Menschen ist mein Vertrauen in den letzten Monaten und hier auf dem Geh-Danken-Weg gewachsen.
Ich war eingeladen, meine Mitpilgerin auf ihrem Weg zu begleiten, Gott annehmen zu können für ihre Taufe. Ich konnte die Verbundenheit in mir und in der Pilgergruppe spüren, dass wir alle füreinander da sind und ich gehalten und getragen bin.
Menschen sind für mich da und ich bin nicht allein mit dem, was mich umtreibt. Ich kann aussprechen, was in mir ist, das ist so neu für mich. Und: die anderen Menschen kommen auf mich zu und wollen meinen Rat hören. Ich werde von der Gruppe gesehen, ernst genommen und spüre die Liebe.
Egal, was ich sage, auch wenn ich über meine Täterschaft rede, ich werde trotzdem akzeptiert und nicht abgewertet. Das ist für mich eine lebensverändernde Erfahrung. Ich hätte nicht gedacht, dass ich in diesem Leben noch einmal die Chance bekomme, diese Annahme zu erfahren und so ein Vertrauen in Menschen zu spüren. Ich bin mir sicher, dass mein Vertrauen hier wachsen darf und ich Heilung erfahren werde. Sicherheit wächst und breitet sich in mir aus. Dies ist mein Weg.
Ich bin vom Universum gehalten und getragen und kann darauf vertrauen.
29. August 2024 Haltung des Mutes
Von Feldberg nach Fürstenwerder
Wo bin ich mutig?
Im Thema „Mut“ ist alles für mich enthalten. Mir war vorher klar, dass es für mich wichtig ist, diesen Pilgerweg zu gehen. Ich habe nicht damit gerechnet, dass die Themen so tief gehen.
Gut, dass ich einen wahren „Mutausbruch“ hatte und von zuhause losgezogen bin. Mein alter Weg passt nicht mehr zu mir und mir fehlt ein roter Faden in meinem Leben. Diesen Faden zu finden, ihn wieder aufzunehmen und mir treu zu bleiben, war heute meine Tagesaufgabe.
Ich will ernsthaft und verbindlich mit mir werden.
Da mir diese Einstellung zu mir selbst in der Vergangenheit fehlte, ist in meinem Leben ein totales Chaos entstanden. Für mich ist es mutig, dieses Chaos aufzulösen, mich von alten Ideen zu entbinden. Ich bin vor mir selbst weggelaufen.
Mir meine Flucht und meine Unverbindlichkeit mit mir selbst, schonungslos anzuschauen ist sehr mutig von mir. Ich habe erkannt, dass mein Chaos mich handlungsunfähig gemacht und mich gelähmt hat. Ich hatte immer mal wieder kleine „Mutausbrüche“, die aber nicht zu einem wirklichen Ende geführt haben.
Mein Chaos sind meine vielen Gedanken und Ideen. Diese habe ich zwar gesammelt, aber nicht viele davon umgesetzt. Ich habe mich davon verabschiedet. Ich weiß nicht, was jetzt kommt, aber in dem neuen Raum entsteht ein großer Glaube, der meinen Mut wachsen lässt. Ich möchte mich noch einmal taufen lassen, um mich ganz daran auszurichten. Ich will meine Zweifel zeigen und mich getragen fühlen. Alles war richtig so wie es war und ich setze meinen mutigen Weg fort, auf dem ich Scheitern darf.
Für mich ist es mutig, mich in der Gruppe zu zeigen, meine Unsicherheit zu beobachten und mich trotzdem immer mehr in die Verbindung mit den Menschen zu begeben. Verbindlichkeit war für mich eine Zeit lang mit einem Gefühl von Unfreiheit verbunden. In Verbindung zu treten, birgt das Risiko von Trennung. Ich schaffe es nicht allein, mich ganz zu erkennen, ich brauche dazu andere Menschen.
Wenn ich mich für mich entscheide, in meinem Glauben stehe und darin bleibe, dann bin ich mutig. Wenn ich mit mir verbunden bin, dann kann mir nichts passieren. Dann bin ich geführt.
30. August – Impressionen vom Tag der Verantwortung
Von Fürstenwerder nach Leppin
Heute ist der letzte Pilgertag im Gehen. Der Himmel ist bewölkt, die Temperatur angenehm für diese Strecke.
In Rehberg rasten wir jedes Jahr an einem kleinen Lebensmittelladen, dort werden wir mit Kaffee und Süßigkeiten versorgt.
Hier heißt es noch mal Energie tanken für die letzten Kilometer bis nach Leppin.
Dort laufen die Vorbereitungen für den Empfang auf Hochtouren. Das Essen ist von Menschen aus der Gemeinschaft bereitet und dann warten alle vor der Leppiner Kirche auf die Pilger*innen während die Glocken auf den letzten Metern zur Begrüßung läuten.
Es ist geschafft.
Alle sind gut angekommen.
Die langen Strecken und die Hitze in den letzten Tagen haben Blasen an den Füssen wachsen lassen. Überhaupt ist es schon erstaunlich, wieviel Blasen sind an einem Fuß bilden können und trotzdem geht der Weg weiter.
Was für eine Reise mit so tiefen Begegnungen und eindrücklichen Erlebnissen.
31. August Haltung der Zuversicht
Angekommen in Leppin
Ich habe diese Woche einen umfangreichen Grundkurs in Themenbewältigung bekommen. Also, Themen meint hier, dass es um Erlebnisse, Gefühle, Bedürfnisse geht, die mich persönlich betreffen, Themen, mit denen ich im Alltag immer wieder in Kontakt komme, mit denen ich mich schwertue, mit denen ich einen schwierigen Umgang habe.
Mit dem Kompass der Heilung habe ich jetzt ein Werkzeug in der Hand, diese Themen aufzuarbeiten und z.B. im Alltag zu spüren, wenn etwas mich stört oder frustriert. Ich habe die Angewohnheit, solche Momente an mir vorbeiziehen zu lassen. Mit dem Kompass kann ich ein Thema gleich merken und mich fragen, was in mir passiert, was da eigentlich losgeht und wie ich einen Ausstieg finde.
Eigentlich haben meine persönlichen Themen nicht die tragende Rolle auf diesem Weg gespielt, sondern ich habe in ihnen ein Beispiel gesehen, wie ich durch den Kompass gehen kann und einen anderen Umgang finde mit den Dingen, die mir im Alltag begegnen.
Ich fand das Lernkonzept dieses Pilgerweges für mich sehr cool. Morgens einen Impulstext zur Tageshaltung zu bekommen, dann mit einem Thema durch den Tag zu gehen und im Gehen von meinen Coaches begleitet zu werden.
Mein Eindruck war: im Gehen fließen die Worte leichter.
Auch die Abende, an denen wir uns ausgetauscht haben, fand ich sehr gewinnbringend. Die Erkenntnisse aus der Gruppe waren so hilfreich für mich und ich hätte mir gewünscht, mehr Austausch zu haben, ich fand es sehr bereichernd die Perspektiven der anderen zu hören.
Heute am Tag der Zuversicht, war es besonders schön, eine Gesamtschau dieser Pilgerreise zu erstellen und mir vor Augen zu führen, was in diesen acht Tagen in mir und in der Gruppe passiert ist. Das allein stimmt schon zuversichtlich. Die Veränderungen, die ich bei mir und den anderen beobachten konnte, haben mich beeindruckt.
Ich kann sehr schätzen, wenn so viel Erfahrung und Wissen in einer Gruppe zusammenkommt. Wir haben alle voneinander gelernt über die Altersunterschiede hinweg.
Der Pilgerweg war eine spannende Reise, sehr informativ in Sachen Gruppendynamik, Selbsterkenntnis und Schmerzbewältigung, physisch und mental.